Gerd Lüdemann

dt. ev. Theologe und Hochschullehrer; Veröffentlichungen u. a.: "Paulus, der Heidenapostel", "Das frühe Christentum nach den Traditionen der Apostelgeschichte", "Die Auferstehung Jesu. Historie, Erfahrung, Theologie", "Paulus, der Gründer des Christentums", "Der große Betrug. Und was Jesus wirklich sagte u. tat"; wandte sich 1998 von den Inhalten des christlichen Glaubens ab und löste damit heftige Diskussionen um seinen Lehrstuhl an der ev.-theol. Fakultät in Göttingen sowie einen jahrelangen Rechtsstreit aus (Eintritt in den Ruhestand 2011)

* 5. Juli 1946 Visselhövede

Herkunft

Gerd Lüdemann wurde am 5. Juli 1946 in Visselhövede (Kreis Rotenburg/Wümme) als jüngstes von drei Kindern des Weichenwärters Ernst Lüdemann und dessen Ehefrau Dora, geb. Marhauer, geboren. Die Kindheit und Jugend verbrachte er in Visselhövede.

Ausbildung

Nach der mittleren Reife an der Mittelschule in Visselhövede besuchte er von 1962 bis zum Abitur 1966 das Gymnasium in Walsrode. Mit 16 Jahren bekehrte sich L. bei einer evangelikalen Zeltmission und wollte Mönch in Taizé werden. Nach seinem Studium der ev. Theologie in Göttingen wurde er 1974 mit "Untersuchungen zur simonianischen Gnosis" zum Dr. theol. promoviert. Anschließend verbrachte er ein Forschungsjahr an der Duke University in Durham, N. ...